Mit Gott in der Pole-Position

Rasend schnell im Rennauto gewann Ferdinand Habsburg 2021 im legendären Le Mans. Regelmäßig flimmert er auch als Motorsport-Experte über die TV-Schirme. Was der katholische Glaube für ihn bedeutet, und wieso ihm die Muttergottes so wichtig ist, erzählt er der allewelt.

FERDINAND HABSBURG

ist 1997 in Salzburg geboren und in Zagreb getauft worden. Er ist der Urenkel des letzten Kaisers, Karl I. von Österreich. 2012 begann er seine Motosportkarriere zunächst im Kartsport. Zwei Jahre später stieg er in den Formelsport ein, wo ihm bei 16 Rennen zwölf Mal der Podestplatz gelang. 2021 gewann er den Nachfolger des legendären 24 Stunden Rennens von Le Mans. Seit drei Jahren kommentiert er als Experte für den ORF in der Sendung „Formel 1 Motorhome“.

„Ich habe oft Hochmut entwickelt, weil ich dachte, dass ich wegen meines Glaubens besser bin als die anderen. Der Teufel freut sich, wenn man gläubig ist und denkt, dass man den anderen mehrere Schritte voraus ist.“

„Bei Rennwochenenden weltweit komme ich manchmal zu spät zu den ersten Meetings, weil ich davor noch in die Heilige Messe gehe.“

„Für junge Leute ist es häufig nicht so cool, ihren Glauben online auf Social Media zu teilen. Da sind Sixpackfotos eher cooler. Ich denke aber, dass sich das wandelt. Umso mehr öffnen sich jedoch die Türen, wenn immer mehr Jugendliche Storys über ihren Glauben posten.“

„Meine Geschwister und ich sind als Kinder mit unseren Eltern immer in die Messe gegangen. Später sind wir nur noch zu Weihnachten und Ostern im Gottesdienst gewesen. Erst als ich begonnen habe, mich mit mir selbst auseinanderzusetzen und öfter allein in die Messe zu gehen, habe ich mich bewusst entschieden zu glauben.“

„Die Muttergottes ist eine große Hilfe in meinem Leben. Sie ist total beschenkt worden im Leben. Der Teufel greift Menschen an, die von Gott besonders beschenkt sind. Deswegen brauche ich die Muttergottes umso mehr, weil sie standhaft ist und sich nicht in die Irre führen lässt.“

„Ich glaube an einen Gott, an einen Schöpfer. Das hat einen Einfluss auf mein Leben. Je älter ich werde, desto mehr vertraue ich auf Gott.“

„Glaube braucht Mut. Man muss mutig sein und vertrauen. Nachher merkt man, dass sich der Mut auszahlt.“

„In der Motorsport-Branche treffe ich oft auf überraschte Personen mit positiven Rückmeldungen, wenn ich sage, dass ich gläubig bin.“

Fotos: Juergen Tap / dpa Picture Alliance / picturedesk.com, Starpix / picturedesk.com, Andreas Tischler / picturedesk.com, Roman Zach-Kiesling / First Look /picturedeski.com, Pakusch, Thomas / Action Press /picturesdesk.com Herbert Neubauer /APA / picturedesk.com

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