Mit Gottes Kraft zu Gold
Im Sommer siegte Yemisi Ogunleye bei Olympia für Deutschland im Kugelstoßen und überraschte dabei mit ihrem Glaubensbekenntnis. Jetzt erzählt sie, warum Jesus für sie im Alltag wie im Sport unersetzbar ist.

Yemisi Ogunleye
ist 1998 im deutschen Bundesland Rheinland-Pfalz als Kind eines aus Nigeria stammenden Vaters und einer deutschen Mutter geboren. Nach Anfängen im Ballett und dem Turnen wechselte sie zum Siebenkampf und schließlich zum Kugelstoßen. Aufgrund ihrer Hautfarbe wurde sie als Jugendliche rassistisch gemobbt. Sie spricht offen über diese Erfahrungen, um anderen in ähnlicher Lage Kraft zu geben. Bei den Olympischen Spielen in Paris holte sie 2024 die Goldmedaille im Kugelstoßen.

„Mein Vorname Yemisi bedeutet im nigerianischen Volk der Yoruba: Gott hat dich geehrt. Meine Eltern haben den Namen bewusst ausgewählt und ich liebe ihn! Ich finde es schön, dass sie mir so etwas auf den Lebensweg mitgegeben haben.“
„Ich habe selbst gemerkt: Gott hat einen Plan für dein Leben. Er hat dich bewusst so geschaffen, wie du bist, und hat Liebe für dich. Auch aus Steinen oder etwas Zerbrochenem macht Er noch etwas Schönes. Man muss einfach Geduld haben und auch mal in bitteren Zeiten durchhalten.“

„Letztlich kommt meine mentale Stärke durch meinen Glauben an Gott. Ich habe wirklich das Gefühl gehabt, dass Er mich die vergangenen zwei Jahre an die Hand genommen hat und dass ich auf alles vorbereitet war.“

„Ich will die Freude und die Leidenschaft für den Sport nicht verlieren. Das ist das Allerwichtigste. Ich vertraue jetzt auf Gottes Weg. Und so lange, wie Er möchte, dass ich das mache, mache ich das.“
„Ich glaube nicht an Zufälle, sondern wirklich an Gottes Hand, Fügung und den perfekten Plan.“
„Ich glaube, Engel trugen bei Olympia in Paris meine Kugel ins Ziel – nach 20 Metern!“

„Die Kirche ist immer mein Auffangbecken gewesen – und ist es immer noch. Dort kennen sie mich, seit ich klein bin.“
„Als Teenager hatte ich mein Erweckungserlebnis. Gott sagte zu mir: Ich liebe dich, meine Tochter, und ich habe einen Plan für dich. Den hat Er mir aber noch nicht verraten. Jetzt kenne ich ihn.“

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